Spielzeugsicherheit in Thüringen

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode 17.02.2010 K l e i n e A n f r a g e 329 des Abgeordneten Dr. Augsten (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) Spielzeugsicherheit in Thüringen Seit Jahren haben Spielwaren bei Sicherheitsüberprüfungen von Verbraucherprodukten die meisten Beanstandungen. Im April 2009 hat EU- Verbraucherschutzkommissarin Kuneva auf alarmierende Zahlen im EU-Schnellwarnsystem RAPEX hingewiesen. Danach sind die gefährlichen Konsumgüter um 16 Prozent gegenüber 2007 angestiegen, darunter ein Viertel Spielzeuge. Nach einigen Spielzeugskandalen im Jahr 2007, bei denen vor allem bleibelastetes Spielzeug aus China problematisch war, war die EU-Spielzeugrichtlinie Ende 2008 überarbeitet worden. Statt der erhofften Verbesserungen in der chemischen Sicherheit von Kinderspielzeug ist die Situation unverändert bis schlechter. Schon damals entsprachen viele Grenzwerte nicht den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Für höchst bedenkliche Schwermetalle wieArsen, Blei und Quecksilber wurde das Schutzniveau bei abgeschabten Materialien damals sogar gesenkt. Besonders mangelhaft ist die Richtlinie bei Weichmachern wie polycyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK). In Berlin-Brandenburg werden rund ein Viertel der Spielzeuge beanstandet, wie eine Anfrage der Berliner Grünen ergab. Ich frage die Landesregierung: 1. Wie viele Spielzeuge wurden bei Kontrolluntersuchungen (in den letzten drei Jahren) in Thüringen beanstandet? 2. Welche Hersteller bzw. Einzelhändler haben Spielzeug...