Optimierung der ambulanten und stationären Resozialisierung in Hamburg -­ was wurde getan?

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/5912 20. Wahlperiode 18.12.12 Große Anfrage der Abgeordneten Christiane Schneider, Cansu Özdemir, Kersten Artus, Tim Golke, Norbert Hackbusch, Dora Heyenn, Heike Sudmann und Mehmet Yildiz (DIE LINKE) vom 20.11.12 und Antwort des Senats Betr.: Optimierung der ambulanten und stationären Resozialisierung in Hamburg – was wurde getan? Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass trotz aller Reformbemühungen die Rückfallquoten insbesondere von ehemaligen Strafgefangenen des geschlossenen Vollzugs hoch bleiben. Ebenso ist bekannt, dass die ersten sechs Monate nach Entlassung aus der Haft entscheidend dafür sind, ob die Resozialisierung gelingt – die negativen, teilweise gravierenden individuellen und gesellschaftlichen Wirkungen dieses „Entlassungslochs“ sind vielfach erforscht und beschrieben worden. Speziell für Hamburg legte die Fachkommission „Optimierung der ambulanten und stationären Resozialisierung in Hamburg“ am 8. Februar 2010 ihren Abschlussbericht vor. Im Bericht wies die Kommission auf vielfache Optimierungsbedarfe hin und unterbreitete konkrete Vorschläge und Empfehlungen zur Verbesserung der Situation in Hamburg im Sinne einer „verzahnten Entlassungsvorbereitung“ (BVerfGE 116, 89 fortfolgende). Mittlerweile sind fast drei Jahre vergangen – genug Zeit, um die Vorschläge der Kommission für das Übergangsmanagement in Hamburg anzugehen und auf die von der Kommission festgestellten Optimierungsbedarfe zu reagieren. Vor...