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17.05.2018
Pressemitteilung
Minister: Rückzug der Fischerei aus Bodden-Nationalpark mit Augenmaß
Bei der geplanten schrittweisen Einschränkung der Fischerei im Kernbereich des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft gelte es, Augenmaß walten lassen, sagte der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Till Backhaus heute. „Für mich gilt, dass in diesem Land die Existenzgrundlage der Fischer als Produzenten gesunder Nahrungsmittel und Bewahrer einer jahrhundertealten Wirtschaftstradition gewahrt bleibt“, so Dr. Backhaus. Es sei ihm ein Herzensanliegen, insbeso...
Bei der geplanten schrittweisen Einschränkung der Fischerei im Kernbereich des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft gelte es, Augenmaß walten lassen, sagte der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Till Backhaus heute. „Für mich gilt, dass in diesem Land die Existenzgrundlage der Fischer als Produzenten gesunder Nahrungsmittel und Bewahrer einer jahrhundertealten Wirtschaftstradition gewahrt bleibt“, so Dr. Backhaus. Es sei ihm ein Herzensanliegen, insbesondere die kleinen handwerklichen Fischereibetriebe zu unterstützen. „Diese Familienbetriebe verkörpern nicht nur einen Wirtschaftsfaktor, sondern ein überaus erhaltenswertes Kulturgut.“Hintergrund für die ab 2013 geplanten schrittweisen Fischerei-Einschränkungen im Nationalpark-Kernbereich ist die Vorgabe des Bundesnaturschutzgesetzes, die Nationalparks in Deutschland binnen 30 Jahren nach Ausrufung ihres Schutzstatus‘ überwiegend nutzungsfrei zu entwickeln. Dafür sollen mehr als 50 Prozent der Schutzgebietsflächen frei sein von der Nutzung durch Landwirtschaft, Forst und Fischerei.Der 1990 gegründete, 78.665 Hektar große Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft besteht zu 83 Prozent aus Ostsee- und Boddenfläche. Ein schrittweiser Ausstieg aus der Fischerei sei zunächst nur für die drei Kernzonen des Nationalparks, Darßer Ort, Bug/Libben und Bock vorgesehen; das entspricht lediglich ca. 8 Prozent der gesamten Nationalpark-Wasserfläche. „Dazu waren wir mit Vertretern des...
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