Akademische Hebammenausbildung in Hamburg

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/12902 21. Wahlperiode 02.05.18 Antrag der Abgeordneten Christiane Blömeke, Mareike Engels, Anna Gallina, Ren Gögge, Antje Möller, Farid Müller (GRÜNE) und Fraktion und der Abgeordneten Sylvia Wowretzko, Dr. Sven Tode, Gabi Dobusch, Uwe Giffei, Astrid Hennies, Dora Heyenn, Annkathrin Kammeyer, Gert Kekstadt, Dr. Annegret Kerp-Esche, Gerhard Lein, Doris Müller, Jenspeter Rosenfeldt, Marc Schemmel, Dr. Isabella Vrtes-Schütter (SPD) und Fraktion Betr.: Akademische Hebammenausbildung in Hamburg Nach Jahren des Rückgangs haben sich die Geburtenzahlen in Deutschland stabilisiert. Hamburg erlebt seit einigen Jahren sogar einen deutlichen Geburtenanstieg. Diese Entwicklung ist Grund zur Freude, stellt Politik und Gesundheitssystem aber auch vor Herausforderungen. Denn alle Frauen und ihre Neugeborenen sollen eine qualitätsgesicherte Versorgung rund um die Geburt erhalten, die auf ihre individuellen Bedürfnisse Rücksicht nimmt und bei der die beteiligten Berufsgruppen gut zusammenarbeiten. Im Zentrum stehen dabei die Hebammen. Aufgrund EU-rechtlicher Vorgaben werden die Zugangsvoraussetzungen für die Hebammenausbildung ab 2020 zwölf allgemeine Schuljahre sein, das heißt mindestens die Fachhochschulreife beziehungsweise das Abitur. Damit ist bildungspolitisch grundsätzlich eine Akademisierung verbunden. Die Akademisierung ist aufgrund der komplexen und spezialisierten Lehrinhalte insbesondere fachlich geboten und trägt dazu...