Obdachlose und alleinerziehende Frauen in Hamburg

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 22/8657 22. Wahlperiode 28.06.22 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Marco Schulz (AfD) vom 21.06.22 und Antwort des Senats Betr.: Obdachlose und alleinerziehende Frauen in Hamburg Einleitung für die Fragen: Obdachlosigkeit beschränkt sich in Hamburg bereits seit Längerem nicht mehr ausschließlich auf Bahnhöfe oder einzelne Außenbezirke, die Wahrnehmung bezüglich der Betroffenen wird zunehmend allgegenwärtig. Zwar bestätigten die jüngsten Straßenbefragungen den visuellen Eindruck, dass es sich dabei mehrheitlich um Männer handelt, doch auch Frauen und alleinerziehende Mütter lassen sich zunehmend zählen. Bezieht man den verdeckten Bereich der Wohnungslosigkeit mit ein, ist diese Gruppe dabei als besonders schutzbedürftig zu werten. In Gesprächen mit Betroffenen, aber auch in Zuschriften, werden immer wieder Probleme im Zusammenhang mit gemischtgeschlechtlichen Unterbringungsangeboten skizziert. Handelt es sich hierbei nur um Einzelfälle? Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: Einleitung für die Antworten: Obdachlosigkeit führt für alle betroffenen Personengruppen zu einer außerordentlich prekären Lebenslage. Dies gilt in besonderem Maße für alleinstehende, auf der Straße lebende Frauen. Zuvor haben Frauen häufig längere Zeiträume in ungesicherten Wohnverhältnissen bei Bekannten oder Verwandten verbracht, bevor sie dann durch die Obdachlosigkeit in der Öffentlichkeit deutlicher...