Planten un Blomen: nicht mehr viel übrig vom Glanz vergangener Jahre

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 22/7967 22. Wahlperiode 19.04.22 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Anke Frieling (CDU) vom 11.04.22 und Antwort des Senats Betr.: Planten un Blomen: nicht mehr viel übrig vom Glanz vergangener Jahre Einleitung für die Fragen: Im Jahr 2020 feierte der bekannteste Hamburger Park, Planten un Blomen, seinen 200. Geburtstag. Die beliebte 45 Hektar große Parkanlage, auch „Hamburgs grüne Lunge“ und „Gute Stube“ genannt, spiegelt die Hamburger Geschichte wider: Früher dienten die Wallanlagen als Schutz des einstigen Stadtkerns. Bereits seit Ende des 18. Jahrhunderts sind die Wälle aber vor allem ein beliebter Naherholungsort und heute ein bekannter Touristenmagnet. Auch Reiseführer empfehlen einen Besuch in Planten un Blomen: Hier finden sich unter anderem der Tropen-, Rosen- und der Apothekergarten, die Bürgergärten, die Schaugewächshäuser, der Musikpavillon, das Japanische Teehaus, das Café Seeterrassen, Spielplätze, eine Minigolfanlage und die Eis- und Rollschuhbahn. Seit einigen Jahren entsteht jedoch der Eindruck, dass die Pflege und Entwicklung von Planten un Blomen nicht mehr im Fokus der Hansestadt Hamburg liegt: Das Café Seeterrassen, mittlerweile im Eigentum der Hamburg Messe und Congress GmbH, steht seit Jahren leer und verfällt trotz weitreichender Proteste, mittlerweile sind die Räume von Schimmel befallen. Auch die beliebten Schaugewächshäuser, heute im Eigentum der ZEIT-Stiftung...