Marco Genthe: Therapiehunde in der psychosozialen Zeugen- und Prozessbegleitung einsetzen - Land soll Pilotprojekt starten

Der rechtspolitische Sprecher der niedersächsischen FDP-Landtagsfraktion, Marco Genthe, will in Niedersachsen ein Pilotprojekt zum Einsatz von Therapiehunden in der psychosozialen Zeugen- und Prozessbegleitung starten. Diese besondere Form der nicht rechtlichen Begleitung im Strafverfahren begleitet besonders schutzbedürftige Verletzte - insbesondere Kinder und Jugendliche, die Opfer von Gewalt- und Sexualdelikten geworden sind - während, im Vorfeld und nach der strafrechtlichen Hauptverhandlung. Ziel ist es, die Annahme von Hilfe und belastbare Zeugenaussagen zu ermöglichen, da die Betroffenen häufig im Umgang mit anderen, vor allem mit fremden Menschen, vorbelastet sind. "Baden-Württemberg setzt in diesem Bereich bereits seit dem Jahr 2019 ergänzend speziell geschulte Hunde zur Unterstützung von Zeugen im Alter zwischen vier und sechszehn Jahren ein, die in Ermittlungen oder Gerichtsverfahren zu Gewalt-, Missbrauchs- oder Tötungsdelikten involviert sind. Die Hunde haben einen sehr positiven Einfluss auf die Kinder. Sie wirken beruhigend, helfen ihnen dabei, sich zu öffnen und erleichtern emotional belastende Situationen wie Befragungen erheblich", erklärt Genthe. Mit einem Antrag fordert daher nun die FDP-Fraktion, Therapiehunde auch in Niedersachsen im Rahmen eines Pilotprojektes einzusetzen. Dabei gehe es neben der emotionalen Unterstützung für die Kinder auch darum, möglichst belastbare Zeugenaussagen zu erwirken. "Die Aussagen von Kindern und Jugendlichen sind in...