Sanierungsgebiet Altona-Altstadt S5 (Große Bergstraße/Nobistor) – Abrechnung oder Abzocke?

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 22/7586 22. Wahlperiode 07.03.22 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Anke Frieling (CDU) vom 07.03.22 Betr.: Sanierungsgebiet Altona-Altstadt S5 (Große Bergstraße/Nobistor) – Abrechnung oder Abzocke? Einleitung für die Fragen: Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen nach § 136 Absatz 1 BauGB werden in Sanierungsgebieten durchgeführt, um städtebauliche Missstände zu verbessern oder zu beheben. Für das Sanierungsgebiet Altona-Altstadt S5 (Große Bergstraße/Nobistor) erfolgte die förmliche Festlegung am 12.07.2005, am 16.01.2018 wurde die Sanierung nach über zwölf Jahren für abgeschlossen erklärt. Die Eigentümer der Grundstücke in dem früheren Sanierungsgebiet erhalten jetzt „Wertbeurteilungen“ für die Feststellung der sanierungsbedingten Bodenwerterhöhung gemäß § 154 Absatz 2 BauGB. Dabei werden durch die Freie und Hansestadt Hamburg sanierungsbedingte Bodenwerterhöhungen in Millionenhöhe behauptet. Für ein Gebäude aus den Fünfzigerjahren mit einer kleinen Grundstücksfläche von lediglich 281 m² und einer Laden-, Büro- und Wohnfläche von insgesamt circa 760 m² soll sich der Wertzuwachs auf circa 600.000,00 Euro belaufen (angeblicher Anfangswert circa 1,9 Millionen Euro, Endwert aktuell 2,5 Millionen Euro). Zu klären ist, wieweit die behaupteten Werterhöhungen der Grundstücke auf städtebauliche Sanierungsmaßnahmen der Freien und Hansestadt Hamburg zurückzuführen sind oder auf andere Ursachen,...