Gehörlose brauchen mehr Kommunikationsmöglichkeiten

28. September 2007 Ingeborg Kolodzeike Der Tag der Gehörlosen wurde 1951 vom Weltverband der Gehörlosen und seit Mitte der siebziger Jahre auch in Deutschland eingeführt. Dass dieser Tag weiter große Bedeutung hat, belegen auch die Zahlen. Allein im Land Brandenburg leben 2570 gehörlose Menschen. Gehörlose Menschen haben mit erheblichen Barrieren im Alltag zu kämpfen. Einfache Dinge, wie ein Einkauf, ein Termin beim Amt oder ein Arztbesuch werden zum Problem, wenn man nicht verstanden wird bzw. nicht versteht. Gehörlose erreichen wegen ihrer Behinderung nur sehr selten höhere Bildungsabschlüsse. Es besteht die Gefahr, dass Gehörlose vereinsamen bzw. isoliert leben. Überall wo Staat, Kommunen oder öffentliche Einrichtungen unmittelbar Verantwortung tragen,muss dieser mit viel mehr Nachdruck begegnet werden. Es ist aus meiner Sicht zum Beispiel zwingend notwendig, dass die Nachrichten im Fernsehen zusätzlich entweder in Gebärdensprache oder mit Untertext ausgestrahlt werden. Damit könnten diese Menschen intensiver am gesellschaftlichen Leben teilhaben.