Kulturarbeit fair, divers und geschlechtergerecht gestalten

Deutscher Bundestag Drucksache 19/26873 19. Wahlperiode 23.02.2021 Antrag der Abgeordneten Simone Barrientos, Dr. Petra Sitte, Doris Achelwilm, Matthias W. Birkwald, Dr. Birke Bull-Bischoff, Anke Domscheit-Berg, Susanne Ferschl, Brigitte Freihold, Sylvia Gabelmann, Nicole Gohlke, Dr. Achim Kessler, Katja Kipping, Jutta Krellmann, Cornelia Möhring, Norbert Müller (Potsdam), Sören Pellmann, Jessica Tatti, Harald Weinberg, Katrin Werner, Pia Zimmermann, Sabine Zimmermann (Zwickau) und der Fraktion DIE LINKE. Kulturarbeit fair, divers und geschlechtergerecht gestalten Der Bundestag wolle beschließen: I. Der Deutsche Bundestag stellt fest: Die ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie bedrohen Freiberufler*innen und Selbständige in Kunst und Kultur existenziell. Freien Musiker*innen, Schauspieler*innen, Clubbetreiber*innen und anderen Berufsgruppen sind nahezu alle Umsätze weggebrochen. Tausende verloren im vergangenen Jahr ihre Krankenversicherung in der Künstlersozialkasse (KSK) oder mussten Hartz IV beantragen. Die Kultur steht vor dem Bankrott. Dass Kunst- und Kulturschaffende besonders unter der Coronakrise leiden, hat System: Im Kultursektor sind atypische Beschäftigungsverhältnisse vorherrschend. Laut dem „Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft“ belief sich die Zahl der Selbständigen und geringfügig Beschäftigten in den Bereichen Musik, Buch, Kunst, Film und Darstellende Kunst im Jahr 2019 auf 319.952 Kulturschaffende...