Atomtransporte durch Hamburg (XV)

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/11730 20. Wahlperiode 13.05.14 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Dora Heyenn und Christiane Schneider (DIE LINKE) vom 06.05.14 und Antwort des Senats Betr.: Atomtransporte durch Hamburg (XV) 28 Jahre nach dem international als „Katastrophe von Tschernobyl“ bewerteten Unfall in Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat bei einem außer Kontrolle geratenen Test und ein Jahr nach dem Schiffsbrand auf der „Atlantic Cartier“ am O’Swaldkai am 1. Mai 2014 haben am letzten Wochenende im Hamburger Hafen Anti-Atom-Aktivistinnen die Öffentlichkeit an die Gefährlichkeit von Atomtransporten erinnert. Vor einiger Zeit haben Umweltausschuss und Ausschuss für Wirtschaft, Innovation und Medien Teilentwidmung des Hamburger Hafens für Atomtransporte abgelehnt. Hamburg ist weiterhin ein Drehkreuz internationaler Atomtransporte. Mehrfach pro Woche finden auch Transporte radioaktiver Stoffe durch Hamburg statt, trotz Stilllegungen deutscher Atomkraftwerke. Vielfach sind die Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau sowie die Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen das innerdeutsche Ziel. Aus der Fraktion DIE LINKE gibt es seit Jahren diverse Kleine Anfragen zum Themenkomplex. Zuletzt wurde in der Drs. 20/10795 im Februar 2014 nach den Atomtransporten durch Hamburg gefragt. Um der interessierten Öffentlichkeit weiterhin möglichst vollständige Zahlen über Anzahl, Art und Umfang der...