JVA Hahnöfersand

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/11808 20. Wahlperiode 20.05.14 Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten André Trepoll (CDU) vom 12.05.14 und Antwort des Senats Betr.: JVA Hahnöfersand Obwohl in einer Expertenanhörung fast alle Fachleute massive Zweifel an den Plänen geäußert hatten, hat die Bürgerschaft vor rund einem Jahr mit den Stimmen der SPD-Fraktion die stark kritisierte Verlegung des Frauenvollzugs von Hahnöfersand nach Billwerder und damit die Zusammenlegung des Männer- und Frauenvollzugs in der JVA Billwerder beschlossen. Umgesetzt wurde dieser Beschluss bislang nicht. Die Schriftliche Kleine Anfrage zur Situation des Strafvollzuges (Drs. 20/8687) ergab zudem, dass in der JVA Hahnöfersand 2012 wie auch in den Vorjahren im Vergleich zu den übrigen Hamburger Justizvollzugsanstalten mit Abstand die meisten körperlichen Auseinandersetzungen (46 unter Gefangenen, drei zwischen Inhaftierten und Justizvollzugsbediensteten) stattfanden und die meisten Rauschmittel oder andere verbotene Gegenstände (40) gefunden wurden und dies bei einer durchschnittlichen Gefangenenzahl von lediglich 167 Personen. Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat: 1. Warum wurde die beschlossene Verlagerung des Frauenvollzuges aus der JVA Hahnöfersand in die JVA Billwerder noch nicht vollzogen? Die Konzentration des geschlossenen Frauenvollzuges in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Billwerder bedingt bauliche Anpassungen der Anstalt, die sich noch in der Umsetzung...