Zusätzlichen öffentlich geförderten Wohnraum für Studierende schaffen

BREMISCHE BÜRGERSCHAFT Drucksache 18/1392 Landtag 13.05.2014 18. Wahlperiode Dringlichkeitsantrag der Fraktion DIE LINKE Zusätzlichen öffentlich geförderten Wohnraum für Studierende schaffen Der Wohnungsmarkt für Studierende ist angespannt. Die Quadratmeterpreise für WG-Zimmer bewegen sich in innenstadtnahen Quartieren bereits häufig auf einem Niveau um die 20 Euro. Plätze in öffentlich geförderten, deutlich preiswerteren Wohnungen des Studentenwerks sind seit langem knapp: Mehrere hundert Wohnungssuchende stehen jedes Jahr auf den Wartelisten. Die Unterbringungsquote in den Wohnheimen liegt in Bremen bei 6,36 Prozent - im Ländervergleich rangiert Bremen damit auf dem vorletzten Platz. Im Bundesschnitt beträgt die Unterbringungsquote nach der aktuellen Statistik des Deutschen Studentenwerks 10,13 Prozent. Das letzte größere Bauvorhaben mit 430 Wohneinheiten wurde 2006 in der Spitaler Straße in Horn-Lehe fertiggestellt. In einer Antwort auf eine Große Anfrage der Fraktion DIE LINKE erklärte der Senat 2012, dass zusätzliche investive Mittel für den Bau von Studierendenwohnheimen nicht vorgesehen sind. Außerdem sei laut Senatsantwort „keine problematische Wohnraumsituation [für Studierende] erkennbar“ (Drucksache 18/333). Diese Einschätzung verkennt die Realität: Die Sätze für das BAföG, von dem in Bremen überdurchschnittlich viele Studierende leben, entsprechen nicht mehr den tatsächlichen Lebenshaltungskosten und Mietniveaus. Für viele Studierende aus dem Ausland sind...