Anbindehaltung in der Milchviehhaltung nicht verbieten -Schutz unserer bayerischen, bäuerlichen Strukturen

17. Wahlperiode 03.06.2015 Drucksache 17/6785 Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de - Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de – Aktuelles/Sitzungen zur Verfügung. Antrag der Abgeordneten Horst Arnold, Ruth Müller, Herbert Woerlein, Florian von Brunn SPD Anbindehaltung in der Milchviehhaltung nicht verbieten – Schutz unserer bayerischen, bäuerlichen Strukturen Der Landtag wolle beschließen: Die Staatsregierung wird aufgefordert, sich auf allen Ebenen gegen ein Verbot der Anbindehaltung in der Milchviehhaltung einzusetzen. Begründung: Die Agrarministerkonferenz in Bad Homburg hat sich mit einem Antrag des Bundeslandes Hessen befasst, welcher ein Verbot der Anbindehaltung in der Milchviehhaltung einforderte. Die hessische Landwirtschaftsministerin Hinz (Bündnis 90/Grüne) argumentierte, dass die Anbindehaltung kein tiergerechtes Haltungssystem im Sinne des § 2 TierSchG darstellt. Über 300.000 Milchkühe werden bayernweit von über 11.000 Betrieben in Anbindehaltung gehalten, ein Verbot der Anbindehaltung würde den Strukturwandel in einem Maße befeuern, der zu einer gesellschaftlich nicht akzeptierten Milchproduktion führt. Obwohl die Menge der in Bayern produzierten Milch steigt, sinkt die Zahl der Milchviehhalter schon jetzt in einem besorgniserregenden Maße, was die Intensivierung in der Milchproduktion belegt. Selbst die Mc Kinsey...