Ergebnisse der Ermittlungen der EG Derby

Niedersächsischer Landtag  17. Wahlperiode Drucksache 17/3682 1 Antwort auf eine Kleine schriftliche Anfrage - Drucksache 17/3322 - Wortlaut der Anfrage der Abgeordneten Marco Brunotte und Michael Höntsch (SPD), eingegangen am 13.04.2015 Ergebnisse der Ermittlungen der EG „Derby“ Im Zusammenhang mit dem „Niedersachsenderby“ von Hannover 96 und Eintracht Braunschweig am 08.11.2013 hatten die Polizeidirektion Hannover und die Staatsanwaltschaft Hannover eine Ermittlungsgruppe (EG) „Derby“ eingesetzt. Diese hat mit Pressemitteilung vom 21.10.2014 Bilanz gezogen. Es seien 272 Strafverfahren eingeleitet und 105 Tatverdächtige ermittelt worden, dabei seien 22 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt worden. Die EG „Derby“ habe dabei einen Einblick in die Fanstrukturen erhalten und damit dafür gesorgt, dass die aktive Fanszene die Bundesligaspiele von Hannover 96 meide. Die TAZ NORD vom 24.03.2015 berichtete über die Kritik des Anwalts Dr. Andreas Hüttl über die Verwendung der Ermittlungsergebnisse in Strafverfahren gegen seinen Mandanten. Diese hätten als Zufallsfunde nicht gegen seinen Mandanten verwendet werden dürfen. Die TAZ beschreibt in diesem Artikel zudem die Auswertung von 140 Geräten mit digitalem Speicher und der darin enthaltenen Datensätze. Dabei sei bis weit vor den Ereignissen des Novembers 2013, namentlich bis 2010, die Kommunikation der Beschuldigten ausgewertet worden. Mindestens acht „Zufallsfunde“ hätten zu Strafverfahren geführt. Vor diesem Hintergrund fragen wir...