Gebremste Wirtschaftsentwicklung durch Flächenbegrenzung?

12.06.2015 Drucksache 6/723 Thüringer Landtag 6. Wahlperiode Druck: Thüringer Landtag, 25. Juni 2015 Gebremste Wirtschaftsentwicklung durch Flächenbegrenzung? Die Kleine Anfrage 280 vom 21. April 2015 hat folgenden Wortlaut: Die Koalition hat sich im Koalitionsvertrag dafür ausgesprochen, langfristig beim Flächenverbrauch das Ziel "Netto-Null" erreichen zu wollen. Dafür soll ein "verpflichtender Ausgleich durch Entsiegelung geschaffen" werden. Durch diese Festlegung ist mit erheblichem Nachfragedruck auf potenzielle Ausgleichsflächen zu rechnen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird dadurch ebenso an Grenzen stoßen wie sämtliche Baumaßnahmen im Bereich der Infrastruktur- und Wirtschaftsentwicklung. Möglicherweise sind bereits negative Rückwirkungen zu Lasten der wirtschaftlichen Entwicklung Thüringens zu verzeichnen: Das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft hat den notwendigen Flächenankauf zur Entwicklung industrieller Gewerbeflächen bereits verringert, so dass ein erfolgreicher Abschluss der begonnenen Großflächeninitiative gefährdet ist. Ich frage die Landesregierung: 1. Wie und innerhalb welchen Zeitraums plant die Landesregierung die Umsetzung des Ziels "Netto-Null" beim Flächenverbrauch? Wie definiert die Landesregierung in diesem Zusammenhang den im Koalitionsvertrag verwendeten Begriff "langfristig"? 2. Wie soll der "verpflichtendeAusgleich zur Entsiegelung" ausgestaltet werden? Plant die Landesregierung eine Unterstützung...