Einschränkung des Zugangs zu Vorbereitungsklassen an den Berufsschulzentren für über 18-jährige MigrantInnen

Sächsischer Landtag 6. Wahlperiode Kleine Anfrage der / des Juliane Nagel, Fraktion DIE LINKE Thema: Einschränkung des Zugangs zu Vorbereitungsklassen an den Berufsschulzentren für über 18-jährige MigrantInnen Laut Information des Sächsischen Ministerium für Kultus vom 26.2.2016 („Neue Integrationswege für nicht mehr schulpflichtige Migranten“) haben MigrantInnen über 18 Jahren zukünftig keinen Zugang mehr zu den so genannten Vorbereitungsklassen an Berufsschulzentren. Stattdessen soll ab 1. März 2016 für diese Zielgruppe geprüft werden „ob eine Integration über den Arbeits- oder Ausbildungsweg über die Bundesagentur für Arbeit möglich ist“. Alternativ dazu können MigrantInnen über 18 Jahren „die ihre Bildungslaufbahn auf dem ersten Bildungsweg fortsetzen möchten und das Abitur anstreben, […] dies schriftlich bei einem Kolleg beantragen. Über die Aufnahme in eine Vorbereitungsklasse am Kolleg entscheiden die Schulleiter.“ Fragen an die Staatsregierung: 1. Welche Hintergrund hat die Entscheidung den Zugang zu Vorbereitungsklassen zum 1. März 2016 für über 18-jährige MigrantInnen einzuschränken? 2. Unter welchen Voraussetzungen hatten MigrantInnen über 18 Jahre bis zum 1. März 2016 Zugang zu den Vorbereitungsklassen in den Berufsschulzentren? 3. Welche Konsequenzen hat diese Entscheidung für die 1009 über 18-jährigen Geflüchteten, die derzeit an 96 Vorbereitungsklassen an Berufsschulzentren in Sachsen lernen? 4. Welche spezifischen und vergleichbaren Angebote stehen der...