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22.06.2025
Pressemitteilung
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen 

US-Angriff auf Iran

US-Angriff auf Iran Zum US-Angriff auf Iran erklärt Agnieszka Brugger, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende:„Mit den Bombenangriffen auf die drei iranischen Atomanlagen ist Donald Trump ein immenses Risiko eingegangen. Die Lage ist extrem volatil und gefährlich. Die Breite der möglichen Szenarien für die nächsten Tage und Monate ist immens. Auch wenn eine Einschätzung der Lage und historische Vergleiche äußerst schwierig sind, zeigen die Erfahrungen der Vergangenheit, dass Militärinterven...
US-Angriff auf Iran Zum US-Angriff auf Iran erklärt Agnieszka Brugger, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende:„Mit den Bombenangriffen auf die drei iranischen Atomanlagen ist Donald Trump ein immenses Risiko eingegangen. Die Lage ist extrem volatil und gefährlich. Die Breite der möglichen Szenarien für die nächsten Tage und Monate ist immens. Auch wenn eine Einschätzung der Lage und historische Vergleiche äußerst schwierig sind, zeigen die Erfahrungen der Vergangenheit, dass Militärinterventionen, die auch gerade in dieser Region stattgefunden haben, nach einem vermeintlich schnellen militärischen Erfolg am Anfang in großen sicherheitspolitischen Problemen und teilweise Desastern gemündet sind.Militäreinsätze bezogen auf nukleare Anlagen sind besonders gefährlich und vom Völkerrecht nicht gedeckt. Es lässt sich am Morgen danach weder sagen, wie groß der Schaden ist, noch inwiefern es zum Austritt von radioaktivem Material gekommen ist. Es steht außer Frage, dass der Iran über Jahre Völkerrecht immer wieder gebrochen hat und die Welt mehrfach über sein Atomprogramm belogen hat. Eine weitere militärische Eskalation wäre hochgefährlich, ebenso eine iranische Atombombe. Am besten wäre es immer noch, wenn es am Verhandlungstisch zu einer Einigung kommt, die glaubwürdig ausschließt, dass es zu einer iranischen Atombombe kommt.Insbesondere wenn man die vielen unschuldigen Menschen in der gesamten Region in Blick hat, die Zivilbevölkerung in Israel und im Iran, die nun in großer...

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