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15.06.2025
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Verteidigungsfähigkeit und Entspannungspolitik, oder Das Märchen von den Äpfeln und...
Verteidigungsfähigkeit und Entspannungspolitik, oder
Das Märchen von den Äpfeln und Birnen bzw. Raketen und Drohnen.
Wie war das mit der Aufrüstung gestern und heute?
Die BIP-LEGENDE
Dank der Hilfe von Norbert Walter-Borjahns und zusätzlicher Recherchen lässt sich die Behauptung, Willy Brandt und Helmut Schmidt würden mit ihrer Entspannungspolitik von den Autoren des friedenspolitischen Manifests zu Unrecht in Anspruch genommen, weil sie deutlich stärker auf Aufrüstung gesetzt hätten, wunde...
Verteidigungsfähigkeit und Entspannungspolitik, oder Das Märchen von den Äpfeln und Birnen bzw. Raketen und Drohnen. Wie war das mit der Aufrüstung gestern und heute? Die BIP-LEGENDE Dank der Hilfe von Norbert Walter-Borjahns und zusätzlicher Recherchen lässt sich die Behauptung, Willy Brandt und Helmut Schmidt würden mit ihrer Entspannungspolitik von den Autoren des friedenspolitischen Manifests zu Unrecht in Anspruch genommen, weil sie deutlich stärker auf Aufrüstung gesetzt hätten, wunderbar überprüfen. Das Argument lautet, Willy Brandt habe in seiner Kanzlerzeit rund 3,4% des Bruttoinlandsprodukts und Helmut Schmidt ca. 3,3% des BIP für Rüstung ausgegeben, währen wir heute knappe 2% ausgäben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes betrug das BIP der damaligen Bundesrepublik 1974 ca. 336,9 Mrd. €. 3,4% davon waren ca. 11,42 Mrd. 3,3% wären ca. 11,1 Mrd. Euro. Von 1974 bis 2022 sind die Preise ca. auf das 2,19 fache gestiegen. In Preisen von heute betrug der Rüstungsetat damals also ca. 25 Mrd. Euro bzw. 24,3 Mrd.Euro 2022 (vor der Zeitenwende) lag das (gesamt)deutsche BIP bei rund 3,954 Mrd. Euro. Der Verteidigungsetat lag tatsächlich bei „nur“ rund 1,3% des BIP. Das waren aber 50,3 Mrd. Euro und damit ungefähr rund das Doppelte (in den Preisen von heute) als das bei Willy Brandt oder Helmut Schmidt der Fall war. Im übrigen hatten wir eine Wehrpflicht (hoher Personalkostenanteil) und keine Schuldenbremse. Wenn man nun die Entwicklung seit 2022 berücksichtigt, oder...
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