Schlupfloch im Emissionshandelssystem und CO2-Grenzausgleichssystem für Direktreduktionsverfahren in der Stahlherstellung

Anfrage zur schriftlichen Beantwortung E-001999/2025 an die Kommission Artikel 144 der Geschäftsordnung Benedetta Scuderi (Verts/ALE), Leoluca Orlando (Verts/ALE), Cristina Guarda (Verts/ALE), Ignazio Roberto Marino (Verts/ALE), Giorgio Gori (S&D), Letizia Moratti (PPE), Dario Tamburrano (The Left), Valentina Palmisano (The Left), Pasquale Tridico (The Left), Majdouline Sbai (Verts/ALE), Sebastian Everding (The Left), Estelle Ceulemans (S&D), Lena Schilling (Verts/ALE), Raphaël Glucksmann (S&D), Christine Singer (Renew), Nikos Pappas (The Left), Pascal Arimont (PPE), Sara Matthieu (Verts/ALE), Bruno Tobback (S&D), Marina Mesure (The Left) Betrifft: Schlupfloch im Emissionshandelssystem und CO2-Grenzausgleichssystem für Direktreduktionsverfahren in der Stahlherstellung Gemäß Artikel 31 des CO2-Grenzausgleichssystems (CBAM) zahlen Importeure nur dann für graue CO2-Emissionen, wenn für die Hersteller in der EU im Rahmen des EU- Emissionshandelssystems (EU-EHS) entsprechende Kosten entstehen. Bei Flachstahl fußen die derzeitigen Referenzwerte für die kostenlose Zuteilung von Emissionszertifikaten jedoch auf dem Herstellungsprozess und spiegeln die Emissionen aus der Stahlproduktion wider, bei der Kohle eingesetzt wird. Infolgedessen können Langstahlerzeugnisse, die in mit Gas betriebenen und häufig rohstoffintensiven Prozessen hergestellt werden, ohne die Entrichtung von CBAM-Gebühren in die EU gelangen. Diese Einfuhren können dann die Produkte von Elektrostahlwerken...