Hasskriminalität: Angriffe auf queere Menschen sind weiter gestiegen

Heute ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT). Auch in Hamburg nimmt Jahr für Jahr die Hasskriminalität gegen queere Menschen weiter zu, wie eine aktuelle Kleine Anfrage der Linksfraktion zeigt: Nach einer Steigerung um 75 Prozent im Jahr 2023 ist auch im Jahr 2024 eine weitere deutliche Steigerung um 66 Prozent zu verzeichnen. Dies ergibt sich aus einer Anfrage der Linksfraktion. Insgesamt gab es im Jahr 2024 149 Straftaten in den Bereichen „Geschlechtsbezogene Diversität“ und „Sexuelle Orientierung“. Dazu Carola Ensslen, queerpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft dazu: „Ich bin erschüttert über diesen weiteren drastischen Anstieg. Als einzige Erklärung liefert der Senat hier den gestiegenen Bekanntheitsgrad der Ansprechpersonen bei Polizei und Staatsanwaltschaft, der zu einem gesteigerten Anzeigeverhalten führe. Dabei wird noch nicht einmal erfasst, wie viele Anzeigen über die Ansprechpersonen der Polizei erstattet werden – mir ist das zu dünn und spekulativ. Verkannt wird die drastische Zunahme von Hass im Internet, die sich auch aus der Tabelle der einzelnen Taten ablesen lässt. Beunruhigend ist zudem, dass Queerfeindlichkeit sich auch an den Schulen verbreitet. Und der Senat verschweigt, dass es sich ganz überwiegend um rechtsextreme Gewalt handelt, angefeuert vor allem auch durch den immer weiter nach rechts gerücktem Diskurs. Auch die jüngsten Angriffe auf schwule Männer rund um den...