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20.05.2025
Pressemitteilungen
Tod in Billstedt: Polizei verschweigt Gewalt eines Beamten gegen das Opfer
Am 17. April 2025 starb ein 36-jähriger Mann im Polizeigewahrsam im Polizeikommissariat 42 in Hamburg-Billstedt. Wie durch eine Anfrage der Linksfraktion nun öffentlich wurde, wird im Zusammenhang mit dem Tod des Mannes gegen einen Polizisten wegen Körperverletzung im Amt ermittelt. Dem Polizisten wird vorgeworfen, dem Mann mit der Faust gegen den Kopf geschlagen zu haben, ohne dass dies gerechtfertigt gewesen sei. In der Pressemitteilung, die die Polizei Hamburg zu dem Sachverhalt veröffentl...
Am 17. April 2025 starb ein 36-jähriger Mann im Polizeigewahrsam im Polizeikommissariat 42 in Hamburg-Billstedt. Wie durch eine Anfrage der Linksfraktion nun öffentlich wurde, wird im Zusammenhang mit dem Tod des Mannes gegen einen Polizisten wegen Körperverletzung im Amt ermittelt. Dem Polizisten wird vorgeworfen, dem Mann mit der Faust gegen den Kopf geschlagen zu haben, ohne dass dies gerechtfertigt gewesen sei. In der Pressemitteilung, die die Polizei Hamburg zu dem Sachverhalt veröffentlicht hatte, wurde dieser Umstand bisher verschwiegen. Aus Sicht der Linksfraktion kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Faustschlag (mit-)ursächlich für den Tod des Mannes gewesen sein könnte. Durch die Sektion konnte die Todesursache nicht festgestellt werden. Dazu Deniz Celik, innenpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Dass ein Mensch in Hamburg nach einem Polizeieinsatz im Gewahrsam stirbt, ist schon für sich tragisch und alarmierend genug. Doch die Tatsache, dass nun gegen einen Polizeibeamten wegen des Verdachts ermittelt wird, dem Mann zuvor ohne Grund einen Faustschlag gegen den Kopf versetzt zu haben, ist erschütternd. Und es ist auch nicht hinnehmbar, dass dieser Faustschlag bisher verschwiegen und nur durch unsere Anfrage öffentlich wurde. Allein der Verdacht, dass rechtswidrige Gewalt eines Polizisten im Zusammenhang mit dem Tod des Mannes stehen könnte, ist unerträglich. Wir erwarten nun komplette Transparenz bei den...
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