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30.01.2025
Pressemitteilungen
Luise Amtsberg, Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe, zur aktuellen Lage in Ostkongo
Anlässlich der Gewalteskalation durch die von Ruanda unterstützte Miliz M23 im Osten der Demokratischen Republik Kongo erklärt Luise Amtsberg, Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe: Ein Großteil der Menschen in der Region lebt ohnehin schon unter schwierigen humanitären Bedingungen. Der Vormarsch der von Ruanda unterstützten Milizen der M23 und ihre mutmaßliche Einnahme der Provinzhauptstadt Goma steigern das Leid der Zivilbevölkerung ins Unermessliche...
Anlässlich der Gewalteskalation durch die von Ruanda unterstützte Miliz M23 im Osten der Demokratischen Republik Kongo erklärt Luise Amtsberg, Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe: Ein Großteil der Menschen in der Region lebt ohnehin schon unter schwierigen humanitären Bedingungen. Der Vormarsch der von Ruanda unterstützten Milizen der M23 und ihre mutmaßliche Einnahme der Provinzhauptstadt Goma steigern das Leid der Zivilbevölkerung ins Unermessliche: Unzählige Menschen fliehen vor den Kämpfen. Ein Großteil von ihnen hat kaum oder keinen Zugang zu Nahrung und Wasser. Frauen und Mädchen werden in den Kampfgebieten besonders häufig Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt. Insbesondere die Lage in und um Goma, wo schon zuvor hunderttausende Vertriebene Zuflucht gefunden haben, ist verheerend. Erneut müssen sie ihr Zuhause verlassen, Versorgungswege sind abgeschnitten. Die Menschen können sich und ihre Familien nicht mehr versorgen, Ärzte und Krankenhäuser kaum mehr richtig arbeiten. Viele Menschen in Ostkongo sind für ihr Überleben auf die Arbeit humanitärer Helfer*innen angewiesen. Die Hilfsorganisationen arbeiten vor Ort am Rande ihrer Kapazitäten und darüber hinaus. Aber auch sie bleiben von den Kämpfen nicht verschont. Außerdem sind auch humanitäre Hilfsflüge vom GPS-Jamming durch Ruanda und die M23 betroffen; der Luftraum über Goma ist gesperrt. Wir rufen die M23 dazu auf, sich zurückzuziehen. Ruanda muss seine Unterstützung für die...
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