Dritte Verordnung über die Bezugsdauer für das Kurzarbeitergeld

Referentenentwurf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales Dritte Verordnung über die Bezugsdauer für das Kurzarbeitergeld (Dritte Kurzarbeitergeldbezugsdauerverordnung – 3. KugBeV) A. Problem und Ziel Die Zahl der Kurzarbeitenden stieg nach der Ferienzeit von August auf September 2024 nach vorläufigen und hochgerechneten Daten von 175 000 auf 268 000 erheblich an. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 116 000 beziehungsweise 76 Prozent mehr Kurzarbeitende; gegenüber September 2022 hat sich die Zahl der Kurzarbeitenden fast verdreifacht. Im September 2024 erhielten 0,8 Prozent aller Beschäftigten Kurzarbeitergeld, nach 0,5 Prozent im Vormonat. Der Schwerpunkt der Kurzarbeit liegt bei den Branchen des Verarbeitenden Gewerbes; 82 Prozent der Kurzarbeitenden sind aktuell im Verarbeitenden Gewerbe tätig. Zudem liegt eine regionenübergreifende Betroffenheit vor. Vorläufige und hochgerechnete Daten nach Ländern liegen bis August 2024 vor. Die höchsten Kurzarbeiterquoten gab es im August 2024 in Thüringen mit 0,9 Prozent sowie in Baden-Württemberg und im Saarland mit 0,8 Prozent. Diese Quoten werden sich mit dem Anstieg der Kurzarbeit im September 2024 weiter erhöhen. Die Kurzarbeit erstreckt sich mittlerweile über mehrere Länder und viele Branchen des Verarbeitenden Gewerbes und ist damit nicht mehr als lokal oder auf eine Branche bezogen einzustufen. Gesetzlich ist bestimmt, dass Kurzarbeitergeld längstens für zwölf Monate gewährt werden kann. Für viele der aktuell...