Renaturierung des Augsburger Lechs voranbringen Kein Wasserkraftwerk im Naturschutzgebiet

Bayerischer Landtag 16. Wahlperiode Drucksache 16/3234 26.01.2010 Antrag der Abgeordneten Margarete Bause, Sepp Daxenberger, Ulrike Gote, Christine Kamm, Dr. Sepp Dürr, Thomas Gehring, Eike Hallitzky, Ludwig Hartmann, Dr. Christian Magerl, Thomas Mütze, Dr. Martin Runge, Maria Scharfenberg, Adi Sprinkart, Susanna Tausendfreund und Fraktion (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Dr. Linus Förster, Harald Güller, Dr. Simone Strohmayr, Dr. Paul Wengert und Fraktion (SPD) Renaturierung des Augsburger Lechs voranbringen Kein Wasserkraftwerk im Naturschutzgebiet Der Landtag wolle beschließen: Der Landtag stellt fest: Der Lech ist wie kein anderer Fluss in Bayern mit über 30 Wasserkraftwerken zur Energiegewinnung ausgebaut worden. Naturnahe Fließstrecken sind nur noch in geringem Umfang vorhanden und sind deshalb aufgrund ihres besonderen Wertes für die Gewässerfauna zu großen Teilen unter Naturschutz gestellt worden. Insbesondere die wertvollen Reste der europaweit gefährdeten Flussfischarten haben dazu geführt, dass der Lechlauf zwischen der Staustufe 23 und dem Hochablass vor den Toren der Stadt Augsburg als Natura2000-Gebiet ausgewiesen wurde. Die Staatsregierung wird aufgefordert, ─ den Schutz der Lechstrecke im Naturschutzgebiet Stadtwald Augsburg nicht einer weiteren kommerziellen Nutzung der Wasserkraft zu opfern; ─ die Renaturierung und Redynamisierung dieses Lechabschnittes als ein Pilotprojekt zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie voranzubringen und dafür europäische Mittel zu...