Kontroversen bei der neuen Landstraße L 93n

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 18. Wahlperiode Drucksache 18/10134 25.07.2024 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 3992 vom 18. Juni 2024 der Abgeordneten Lena Teschlade SPD Drucksache 18/9639 Kontroversen bei der neuen Landstraße L 93n Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Die L 93n ist als Ortsumgehung Pulheim-Stommeln bis Bergheim-Büsdorf, Bauabschnitt K 20 bis B 477 mit Ortsumgehung Bergheim-Büsdorf geplant. Sie soll eine Ortsumgehung der Dörfer Büsdorf und Fliesteden sein, um den Verkehr durch diese Dörfer zu vermeiden. Ob diese neue Landstraße jedoch notwendig ist, wird kontrovers diskutiert. Die CDU-Bürgermeisterinnen und Bürgermeister vor Ort sind von der Landstraße überzeugt. „Die Anwohner waren überrascht und auch erleichtert, dass die Ortsumgehung endlich Anerkennung genießt“, sagt Fliestedens Ortsbürgermeisterin. 1 Auch die CDU-Landtagsabgeordnete Plonsker spricht sich für die neue Landstraße aus, „gerade vor dem Beschluss des Ausstiegs aus der Braunkohle und dem dadurch eingeläuteten Strukturwandel sind diese beiden Straßen für die strukturelle Entwicklung Bergheims und darüber hinaus von unschätzbarer Bedeutung. Deshalb müssen die beiden Projekte jetzt mit Vorrang vorangetrieben werden.“2 Das trifft jedoch nicht auf alle Anwohnenden in der Region zu.3 Die Landwirte vor Ort stellen sich vehement gegen das Projekt. Durch die Landstraße würde wertvoller Lössboden vernichtet und versiegelt werden. Die Grünen vor Ort stellen sich...