Längerer Verbleib in der Schuleingangsphase

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 18. Wahlperiode Drucksache 18/8975 19.04.2024 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 3516 vom 14. März 2024 der Abgeordneten Dilek Engin SPD Drucksache 18/8502 Längerer Verbleib in der Schuleingangsphase Vorbemerkung der Kleinen Anfrage In der Grundschule werden die wichtigsten Grundsteine für die weiteren Bildungsbiographien unserer Kinder gelegt. Umso wichtiger ist es, allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start in diesen neuen bedeutsamen Lebensabschnitt zu ermöglichen. Umso ernster müssen wir die erschreckenden Ergebnisse des IQB-Bildungstrends und der IGLU-Studie nehmen. Denn wer nach der Grundschule nicht richtig lesen, schreiben oder rechnen kann, wird in der weiterführenden Schule keine Chance hat. Dass die Überforderung der Schülerinnen und Schüler in den Grundschulen zugenommen haben, zeigen zum Beispiel die Zahlen der Schülerinnen und Schüler, die länger in der Schuleingangsphase verbleiben. So berichtete der Kölner Stadtanzeiger am 12.07.2023 über die gestiegenen Zahlen von Erstklässlerinnen und Erstklässler, die in der Stadt Köln ab dem Schuljahr 2023/2024 für ein weiteres Jahr in der Schuleingangsphase verbleiben werden. Nach Angaben der Stadt Köln betrifft dies im aktuellen Schuljahr 640 Erstklässlerinnen und Erstklässler. Im letzten Schuljahr waren es 484 Kinder – das entspricht einem Zuwachs um 30 Prozent. 1 Doch nicht nur in Köln zeigt sich ein aufwachsender Trend: In Gelsenkirchen rechnet...