Was ist los am Integrierten Notfallzentrum (INZ) des Marienkrankenhauses?

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 22/14956 22. Wahlperiode 19.04.24 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Olga Fritzsche (DIE LINKE) vom 11.04.24 und Antwort des Senats Betr.: Was ist los am Integrierten Notfallzentrum (INZ) des Marienkrankenhauses? Einleitung für die Fragen: Die Notaufnahmen sind seit Jahren stark belastet durch eine immer weiter steigende Zahl an Patient*innen, die die Notaufnahme aufsuchen. Ein großer Teil der Hilfesuchenden sind keine Notfälle in dem Sinne, dass sie stationär aufgenommen werden müssten. Viele brauchen stattdessen eine ambulante Behandlung und/oder einen Termin bei einer hausärztlichen oder fachärztlichen Praxis, doch viele Menschen haben gar keine feste Hausarztpraxis mehr. Mit dem Aufsuchen der klassischen Notaufnahme tauchen diese Patient*innen fehlgeleitet am falschen Behandlungsort auf. Nach dem Motto „Die Hilfesuchenden definieren für sich den Notfall, das System die Antwort darauf“ sollte das neue Modell des Integrierten Notfallzentrums Abhilfe schaffen. Am 1.6.2022 wurde zusammen mit der Kassenärztlichen Vereinigung das Vorzeigemodell „Integriertes Notfallzentrum“ am Marienkrankenhaus eröffnet. An einem gemeinsamen Empfangstresen werden Patient*innen, die selbstständig ins Marienkrankenhaus kommen, ersteingeschätzt und dann je nach Bedarf stationär aufgenommen, in der Notfallpraxis der KV behandelt oder es werden ihnen zeitnahe Termine in einer hausärztlichen Praxis...