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12.02.2024
Pressemitteilungen
Lagebild Organisierte Kriminalität Berlin 2022 veröffentlicht
Das Lagebild der Organisierten Kriminalität (OK) in Berlin für das Jahr 2022 bietet einen umfassenden Einblick in die polizeilichen Strafverfolgungsaktivitäten. Neben den Daten der Polizei Berlin fließen auch die Daten der in Berlin ermittelnden Bundesbehörden (Bundeskriminalamt, Bundespolizei und Zoll) in das OK-Lagebild ein.
Im Jahr 2022 wurden insgesamt 69 Ermittlungskomplexe im Zusammenhang mit Organisierter Kriminalität geführt, denen 501 Tatverdächtige zuzuordnen waren. In rund ...
Das Lagebild der Organisierten Kriminalität (OK) in Berlin für das Jahr 2022 bietet einen umfassenden Einblick in die polizeilichen Strafverfolgungsaktivitäten. Neben den Daten der Polizei Berlin fließen auch die Daten der in Berlin ermittelnden Bundesbehörden (Bundeskriminalamt, Bundespolizei und Zoll) in das OK-Lagebild ein. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 69 Ermittlungskomplexe im Zusammenhang mit Organisierter Kriminalität geführt, denen 501 Tatverdächtige zuzuordnen waren. In rund 9 von 10 Fällen wurden die deliktischen Ermittlungen durch zusätzliche Finanzermittlungen begleitet. So konnten die finanziellen Verhältnisse der tatverdächtigen Personen aufgehellt, kriminell erwirtschaftete Vermögenswerte identifiziert und entzogen werden. Zum Vergleich: OK-Gruppierungen verursachten einen Schaden von 4,2 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen vorläufig gesicherte Vermögenswerte in Höhe von 4,7 Millionen Euro. Davon stammt etwa die Hälfte der sichergestellten Vermögenswerte aus dem Rauschgifthandel und –schmuggel, insbesondere unter Nutzung kryptierter Kommunikation (EncroChat, SkyECC). Die Gruppierungen der Organisierten Kriminalität betätigten sich im Jahr 2022 hauptsächlich im Rauschgifthandel und -schmuggel (28 OK-Komplexe) sowie in der Eigentumskriminalität (13 OK-Komplexe). Auch das Gefährdungspotenzial durch OK-Gruppierungen bleibt hoch. In 20 OK-Komplexen wurden Gewalt angewendet oder einschüchternde Mittel eingesetzt und rund 10 % der Täter waren...
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