Interview: „Die Fernmelder sind tief im Heer integriert“

Interview: „Die Fernmelder sind tief im Heer integriert“Oberst im Generalstab Kai Heß ist Experte für das Thema Fernmeldekräfte des Heeres am Kommando Heer in Strausberg (Quelle: Bundeswehr/Marco Dorow)Größere Abbildung anzeigen Strausberg, Brandenburg, 24.04.2019. Die deutschen Heeressoldaten leisten ihren Dienst bei Einsätzen in der ganzen Welt. Wie gelingt es, die Soldaten miteinander zu verbinden, um im Gefecht Befehle und Informationen auszutauschen? Durch wen kommen die Informationen aus der Befehlszentrale in der Heimat direkt in das Einsatzgebiet? Darüber sprachen wir mit Oberst im Generalstab Kai Heß. Er ist Experte für das Thema Fernmeldekräfte des Heeres am Kommando Heer in Strausberg, der obersten Kommandoeinrichtung der Teilstreitkraft Heer. Herr Oberst, wofür gibt es die Fernmeldetruppe des Heeres bei der Bundeswehr?Das Führungspersonal ist stets auf ein aktuelles Lagebild angewiesen, um die richtige Entscheidung im richtigen Moment treffen zu können (Quelle: Bundeswehr/Jenny Bartsch)Größere Abbildung anzeigen Die Fernmeldetruppe ist immer nah am taktischen Führer und an den Verbänden. Deswegen haben wir keine eigenständigen Fernmeldebataillone mehr, bis auf eines. Die Fernmelder sind in Größenordnungen von 30 Soldaten bei Zügen bis hin zu Kompanien mit 120 Soldaten aufgestellt. Sie sind dann beispielsweise Versorgungs-, Panzer- und Infanteriebataillonen oder sogar Brigaden und Divisionen mit mehreren tausend Soldaten zugeordnet. Die Fernmeldetruppe arbeitet in...