Versorgungslücke nach Krankenhausaufenthalt und ambulanter medizinischer Behandlung schließen

Deutscher Bundestag Drucksache 17/2924 17. Wahlperiode 14. 09. 2010 Antrag der Abgeordneten Elisabeth Scharfenberg, Fritz Kuhn, Dr. Harald Terpe, Birgitt Bender, Maria Klein-Schmeink, Katrin Göring-Eckardt, Britta Haßelmann, Beate Müller-Gemmeke, Christine Scheel und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Versorgungslücke nach Krankenhausaufenthalt und ambulanter medizinischer Behandlung schließen Der Bundestag wolle beschließen: I. Der Deutsche Bundestag stellt fest: Mit dem 2003 im Kliniksektor eingeführten System der Diagnosebezogenen Fallgruppen (Diagnosis Related Groups – DRG) verband der Gesetzgeber unter anderem das Ziel, die Versorgung durch eine Verkürzung der stationären Verweildauern wirtschaftlicher und effizienter zu gestalten. Ein weiteres Ziel war und ist es, immer mehr Behandlungen vom stationären Bereich in den ambulanten Bereich zu verlagern. Nach sieben Jahren kann bilanzierend festgestellt werden, dass die Verweildauer im Krankenhaus deutlich gesunken ist und auch deutlich mehr medizinische Behandlungen ambulant erbracht werden. In vielen Fällen dürfte eine frühere Entlassung gleichermaßen im Interesse der Klinik wie auch der Patientinnen und Patienten sein. Auch viele Patientinnen und Patienten ziehen eine ambulante Behandlung einer stationären vor. Allerdings offenbaren sich nun deutlicher als vor der Einführung der DRG vorhandene Schnittstellenprobleme zwischen dem ambulanten und dem stationären Sektor. So bietet das Fünfte Buch Sozialgesetzbuch (SGB V)...