Dokumentation in der Pflege

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/833 17. Wahlperiode 13.09.2010 Kleine Anfrage der Abgeordneten Birte Pauls (SPD) und Antwort der Landesregierung – Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit Dokumentation in der Pflege 1. Wie viel Zeit wird durchschnittlich in der Alten- und Krankenpflege für die fachbezogene, patientenorientierte Dokumentation aufgewandt? Antwort: Der Landesregierung sind keine wissenschaftlich fundierten Untersuchungen bezüglich Zeitmessungen im Bereich der Pflegedokumentation bekannt. 2. Gibt es Aktivitäten von Seiten der Landesregierung diese Dokumentation zu reduzieren? Wenn ja, in welcher Form und mit welchem Ziel ? Antwort: In Schleswig-Holstein wurde in den Jahren 2002 bis 2004 ein durch das Sozialministerium finanziertes Modellprojekt zur „Vereinfachten Pflegeplanung und - dokumentation“ in Zusammenarbeit mit dem Haus Schwansen in Rieseby durchgeführt. Kern dieses Modells war die Entwicklung eines Standard-Tagesplanes, der insgesamt umgesetzt und abgezeichnet wurde. Als Ergebnis ließ sich eine Einsparung des durchschnittlichen täglichen Dokumentationsaufwandes pro Bewohner von 10 Minuten auf 5 Minuten feststellen. In den Jahren 2004 und 2005 sind Pflegekräfte mit finanzieller Unterstützung des Landes umfangreich in der Anwendung des vereinfachten Modells geschult worden. Drucksache 17/833 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 17. Wahlperiode 2 Die Landesregierung räumt dem Aspekt der Entbürokratisierung – auch im Pflegebereich –...