Entwicklung der Studienabbruchquote und Maßnahmen der Landesregierung

Kleine Anfrage der Abg. Sarah Sorge und Angela Dorn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) vom 16.06.2011 betreffend Entwicklung der Studienabbruchquote und Maßnahmen der Landesregierung und Antwort der Ministerin für Wissenschaft und Kunst Vorbemerkung der Fragesteller: Die im Januar 2009 von CDU und FDP geschlossene Koalitionsvereinbarung sieht vor, dass die Landesregierung "gemeinsam mit den Hochschulen Maßnahmen zur Reduzierung der hohen Abbrecherquote in die Wege leiten wird, u.a. effektive Eignungs- und Eingangsprüfungen, verbesserte Beratungsangebote und strukturierte Tutorienprogramme unter Einbindung von Praxiserfahrungen von Absolventen". Diese Vorbemerkung der Fragesteller vorangestellt, beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1. Wie hat sich der Anteil der Studienanfängerinnen und Studienanfänger eines Jahrgangs, die ihr Erststudium beenden ohne es mit einer Abschlussprüfung abzuschließen (Studienabbruchquote), an den hessischen Hochschulen in den vergangenen zehn Jahren entwickelt? (Bitte nach Möglichkeit differenzieren nach Universität/Fachhochschule, Fach oder Fächercluster und angestrebtem Abschluss). Eine gängige Definition von Studienabbrecher lautet: "Studienabbrecher sind ehemalige Studierende, die zwar durch Immatrikulation ein Erststudium an einer deutschen Hochschule aufgenommen haben, aber dann das Hochschulsystem endgültig ohne (erstes) Abschlussexamen verlassen haben."1 Für einen "Studienabbruch" kann eine Vielzahl von Gründen ausschlaggebend sein. Nach...