Freisetzungsversuche von gentechnisch verändertem Weizen undANTWORTder Landesregierung

Der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz hat namens der Landesregierung die Kleine Anfrage mit Schreiben vom 7. Juli 2011 beantwortet. LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/4431 5. Wahlperiode 08.07.2011 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Birgit Schwebs, Fraktion DIE LINKE Freisetzungsversuche von gentechnisch verändertem Weizen und ANTWORT der Landesregierung Am 16.03.2011 erteilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) eine Genehmigung für die Freisetzung von gentechnisch verändertem Weizen auf dem Gelände des Agrobiotechnikums Groß Lüsewitz. Dieses erfolgt Medienberichten zufolge aufgrund eines Auftrages der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich, da in der Schweiz seit 2008 die Freisetzungsversuche mit Pflanzen, die Antibiotikaresistenzgene als Marker enthalten, verboten sind. 1. Teilt die Landesregierung die Auffassung, dass die ETH in Mecklenburg Vorpommern als Teil eines EU-Mitgliedslandes die Freisetzungsversuche in Auftrag gibt, weil hier die Umweltstandards niedriger sind? Die Landesregierung bewertet die Umweltstandards verschiedener Staaten in Europa nicht. Drucksache 5/4431 Landtag Mecklenburg-Vorpommern - 5. Wahlperiode 2 2. Besteht nach Ansicht der Landesregierung ein Interessenkonflikt, wenn sich einerseits Landesbehörden wertend zu den Freisetzungsversuchen im Agrobiotechnikum Groß Lüsewitz äußern und sich andererseits das Agrobiotechnikum zu 50,5 % in Landesbesitz befindet und damit...