Bundesregierung will Hygienequalität in Krankenhäusern und bei medizinischen Behandlungen verbessern

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/1459 20. Wahlperiode 13.09.11 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Kersten Artus (DIE LINKE) vom 06.09.11 und Antwort des Senats Betr.: Bundesregierung will Hygienequalität in Krankenhäusern und bei medizinischen Behandlungen verbessern Am 01.01.2001 ist das Infektionsschutzgesetz (IfSG) in Kraft getreten. Es beinhaltete wesentliche Neuerungen in Bezug auf das Meldewesen für die Infektionskrankheiten, die hygienische Überwachung und Begehung von medizinischen Einrichtungen und die Belehrung von Beschäftigten im Lebensmittelbereich. Mit dem Gesetz zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes vom Juli des Jahres sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um insbesondere die Hygienequalität in den Krankenhäusern zu verbessern und die Infektionsrate deutlich zu reduzieren. Schätzungen zufolge erkranken in Deutschland jährlich zwischen 400.000 und 600.000 Patienten/-innen an Infektionen, die im Zusammenhang mit einer medizinischen Maßnahme stehen. Zwischen 7.500 und 15.000 sterben jährlich daran. Experten schätzen, dass 20 bis 30 Prozent der Infektionen durch die Einhaltung von Hygienemaßnahmen vermeidbar wären. Mit einer besseren Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, wie vom Gesetzgeber gefordert, sind Kosten verbunden. Ich frage daher den Senat: 1. Wie viele Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen sind in Hamburg davon betroffen, Fachpersonal zur Infektionshygiene einzustellen und mit welchem...