Landesregierung muss Kritik an Ultranet ernst nehmen

Dringlicher Antrag der Fraktion der SPD betreffend "Landesregierung muss Kritik an Ultranet ernst nehmen" D e r L a n d t a g w o l l e b e s c h l i e ß e n : 1. Der Landtag nimmt zur Kenntnis, dass die geplante Hochspannungstrasse "Ultranet" bei vielen Menschen in den betroffenen Kreisen Limburg-Weilburg, Rheingau-Taunus, Main-Taunus, Groß-Gerau, Darmstadt-Dieburg und Bergstraße Fragen und Diskussionen auslöst, unter anderem wegen der geplanten Hybridleitung mit Gleichstrom und Wechselstrom auf einer Masten-Trasse. 2. Der Landtag fordert die Landesregierung auf, bei der Bundesnetzagentur darauf hinzuwirken, dass im Rahmen der Planung der Ultranettrasse die linksrheinische Trassenalternative in der gleichen inhaltlichen Tiefe geprüft wird, wie die rechtsrheinische Trassenvariante. Laut NABEG sind verschiedene Trassenalternativen zu prüfen: Die linksrheinische Trassenvariante hat nach den Angaben in der Bundesfachplanung weit weniger Auswirkungen auf das Schutzgut Mensch. Den geringeren Auswirkungen auf das Schutzgut Mensch sollte in der Abwägung mit den anderen betroffenen Belangen wie beispielsweise der größeren Flächeninanspruchnahme und damit verbunden dem geringeren Kompensationsbedarf mehr Gewicht eingeräumt werden. Ebenso sollte das Argument der geringeren Kosten nicht dagegen aufgewogen werden. 3. Der Landtag fordert die Landesregierung auf, sich für den Fall der Verwirklichung der rechtsrheinischen Trasse für eine Erdverkabelung einzusetzen, wie sie die...