Dürreschäden: Ministerin Julia Klöckner sagt Nothilfen für Landwirte zu

Insgesamt 340 Millionen Euro als Nothilfe sollen Landwirte für extreme Ernteausfälle bekommen können. Rund die Hälfte davon wird die Bundesregierung tragen, die andere Hälfte müssen die Länder zahlen. Die Summe umfasst die Hälfte der berechneten Ernteausfälle. Auch im Dürrejahr 2003 hatten Bund und Länder Nothilfen gewährt, damals rund 80 Millionen Euro. Von Vertretern der Verbände kommt weitestgehend Zustimmung. "Ich erkläre die diesjährige Trockenphase zu einem Witterungsereignis von nationalem Ausmaß", hatte Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner heute auf einer Pressekonferenz mitgeteilt. Zahlreiche Landwirte seien in ihrer Existenz gefährdet. Hier wolle der Bund Nothilfen gewähren. Voraussetzungen für Hilfen Die Hilfen sind an konkrete Bedingungen geknüpft: Der Ernteausfall muss mehr als 30 Prozent gegenüber dem dreijährigen Mittelwert betragen. Und der Betrieb muss in seiner Existenz gefährdet sein – geschätzt ist das im Durchschnitt jeder 25. Betrieb. Betroffen sind deutschlandweit nicht alle Regionen. Auch, wenn in Einzelfällen sehr hohe Ausfälle auftreten – lediglich in Schleswig Holstein, Brandenburg, Sachsen-Anhalt  und Mecklenburg-Vorpommern fällt die Ernte insgesamt um ein Viertel geringer aus. Lob für die Zusage Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), bewertet die Entscheidung positiv: „Das ist ein gutes Signal für alle betroffenen Landwirte. Die Länder müssen jetzt ihre Verantwortung und ihren Anteil übernehmen. Es muss eine schnelle...