Zweites Gesetz zur Änderung des Thüringer Gesetzes über die Bestimmung des Steuersatzes bei der Grunderwerbssteuer (Vorabdruck)

Vorabdruck - Thüringer Landtag Drucksache 6/6066 6. Wahlperiode 22.08.2018 Gesetzentwurf der Fraktion der AfD Zweites Gesetz zur Änderung des Thüringer Gesetzes über die Bestimmung des Steuersatzes bei der Grunderwerbssteuer A. Problem und Regelungsbedürfnis In Zeiten niedriger Zinsen und steigender Mieten ist es gerade für Fgmilien mit Kindern attraktiv, Wohneigentum zu erwerben, Bei steigenden Immobilienpreisen in vielen^ Regionen und Städten wird der Erwerb an Wohneigentum jedoch durch die seit 2006 von 3,5 auf 6,5 Prozent gestiegene Grunderwerbssteuer in Thüringen zusätzlich erschwert, Für die meisten Normalverdiener stellt die hohe Grunderwerbssteuer eine Schmäterung ihrer Eigenkapitalbasis - insbesondere hinsichtlich weiterer hoher Nebenkosten wie Notar- und Mäktergebühren - dar und schränkt ihre Möglichkeiten zur Fremdkapitalfinanzierung ein. So werden Investitionen im privaten Wohnungsbau erschwert. Auch so erklärt sich, dass Deutschland im europäischen Vergleich die zweitniedrigste Wohneigentumsquote hat. Insbesondere unter Gesichtspunkten der Familienförderung wie derAlterssicherung sollten dem Erwerb von Wohneigentum von staatlicher Seite jedoch möglichst wenige Hürden in den Weg gelegt werden. B.Lösung Die Grunderwerbsteuer för selbstgenutztes Wohneigentum wird von 6,5 % auf 5 % gesenkt. C. Alternativen Zur Förderung privater Investitionen in den Erwerb von Wohneigentum könnte beispielsweise auf Bundesebene wieder eine Eigenheimzulage eingerichtet werden. D....