Öffentliche Auftritte der Bundeswehr im ersten Quartal 2013

Deutscher Bundestag Drucksache 17/11645 17. Wahlperiode 27. 11. 2012 Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jens Petermann, Raju Sharma, Halina Wawzyniak und der Fraktion DIE LINKE. Öffentliche Auftritte der Bundeswehr im ersten Quartal 2013 Die Bundeswehr setzt darauf, sich durch großangelegte Reklameeinsätze als vermeintlich attraktiver Arbeitgeber darzustellen. In einschlägigen Werbeformaten versucht die Bundeswehr, durch die Betonung der Aspekte „Technik, Sport und Spaß“ Wirkung bei Jugendlichen zu erzielen. Die Wahrnehmung der Informationspflicht, welche die Bundesregierung in ihren Antworten auf regelmäßige Kleine Anfragen der Fragesteller anführt, erschöpft sich letztlich in Reklame für die Bundeswehr. Die ist aus ihrer Sicht umso notwendiger, als durch den Wegfall der Wehrpflicht die Rekrutierungsschwierigkeiten weiter zunehmen und der Afghanistan-Krieg in der Bevölkerung weiterhin unpopulär ist. Die Bevölkerung weiß um die Gefahr, dass ein Dienst bei der Bundeswehr damit verbunden ist, in Afghanistan Menschen zu töten oder selbst getötet bzw. verwundet zu werden. Diese Feststellungen seitens der Fragesteller stellen keinen „Versuch der Verunglimpfung“ der Bundeswehr dar, wie die Bundesregierung behauptet (z. B. auf Bundestagsdrucksache 17/6944), sondern beziehen sich auf reale und in den Medien vielfach diskutierte Missstände. Der Zusammenhang der Bundeswehreinsätze mit kapitalistischen Verwertungsinteressen ist offenkundig und wurde unter anderem auch vom...