Aufklärung über Organspende und Patientenverfügung

Bayerischer Landtag 16. Wahlperiode Drucksache 16/15008 03.12.2012 Antrag der Abgeordneten Sabine Dittmar, Kathrin Sonnenholzner, Markus Rinderspacher SPD Aufklärung über Organspende und Patientenverfügung Der Landtag wolle beschließen: Die Staatsregierung wird aufgefordert, die Broschüre „Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter durch Vollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung“ des Staatsministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz so zu ändern, dass die Bürgerinnen und Bürger über die essenzielle Abgrenzung zwischen Organspende und Patientenverfügung aufgeklärt werden. Begründung: Die Broschüre „Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter durch Vollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung“ gibt entscheidende Hilfestellungen für die Bürgerinnen und Bürger in Bayern, sich mit dem schwierigen Thema der Vorsorge in den vorgenannten Fällen auseinanderzusetzen. Das Thema Organspende wird in der Broschüre zwar benannt und eine Entscheidung zur Organspende fokussiert, jedoch werden die Bürgerinnen und Bürger nicht über die notwendige lebenserhaltende Intensivtherapie für die Organentnahme aufgeklärt. Patientenverfügung und Organspende müssen sich nicht ausschließen, wenn in einer Patientenverfügung die Möglichkeit zur Organspende erhalten bleibt. Die Deutsche Stiftung Organspende hat dahingehend Folgendes formuliert: „Grundsätzlich bin ich zur Spende meiner Organe bereit. Es ist mir bewusst, dass Organe nur nach Feststellung des Hirntodes bei...