FDP kritisiert: Beim Corona-Aufholprogramm bleibt Bayern den Schulen über 100 Millionen Euro schuldig

Nach den heutigen Äußerungen von Kultusminister Michael Piazolo wird klar, dass insgesamt mitsamt der Bundesmittel von 158 Millionen nur 210 Millionen Euro für das Aufholen der Lernlücken nach Corona investiert werden sollen. Der Bund hat die Zusage der Gelder eigentlich an die Erwartung gekoppelt, dass die Länder "paritätisch" die Summe um Landesmittel erhöhen. Bayern müsste also eigentlich ein Förderprogramm mit mindestens 316 Millionen Euro auflegen. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Matthias Fischbach: "Neben Tests, Masken und Digitalbildung wurde diese entscheidende Information heute nur beiläufig erwähnt: Die bayerische Staatsregierung möchte sich um über 100 Millionen Euro beim Aufholen der Corona-Lücken drücken. Damit lässt sie unsere Schülerinnen und Schüler bei der dringend benötigten Unterstützung am ausgestreckten Arm verhungern. Nach den teils sehr belastenden Monaten im Distanz- und Wechselunterricht ist das unverantwortlich. Kultusminister Piazolo hat heute selbst kleinlich zugestanden, das Versprechen, die Schulen zuletzt zu schließen und zuerst wieder zu öffnen 'nicht ganz' gehalten zu haben. Statt einer Entschuldigung kommt jetzt also der nächste Vertrauensbruch. Die Staatsregierung sollte nicht schon wieder bei der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen sparen, sondern sich beim Kampf gegen Lernlücken beteiligen, wie es die Bundesregierung vorgesehen hatte, der die CSU nach wie vor angehört!" Pressefotos von Matthias...