Geschlechtergerechtigkeit und Diversität stärken und auf allen Führungsebenen verankern

Deutscher Bundestag Drucksache 19/26872 19. Wahlperiode 23.02.2021 Antrag der Abgeordneten Doris Achelwilm, Dr. Petra Sitte, Gökay Akbulut, Simone Barrientos, Matthias W. Birkwald, Dr. Birke Bull-Bischoff, Anke Domscheit-Berg, Susanne Ferschl, Brigitte Freihold, Sylvia Gabelmann, Nicole Gohlke, Dr. André Hahn, Ulla Jelpke, Dr. Achim Kessler, Katja Kipping, Jutta Krellmann, Cornelia Möhring, Niema Movassat, Norbert Müller, Petra Pau, Sören Pellmann, Martina Renner, Friedrich Straetmanns, Jessica Tatti, Harald Weinberg, Katrin Werner, Pia Zimmermann, Sabine Zimmermann (Zwickau) und der Fraktion DIE LINKE. Geschlechtergerechtigkeit und Diversität stärken und auf allen Führungsebenen verankern Der Bundestag wolle beschließen: I. Der Deutsche Bundestag stellt fest: Die Führungsetagen deutscher Unternehmen und Behörden bilden nicht annähernd die Gesellschaft in ihrer Vielfalt ab. Stark ausgeprägt ist die seit langem auch dem Bundestag bekannte Unterrepräsentanz von Frauen, der 2015 mit dem Führungspositionengesetz (FüPoG; Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst) sowie Novellierungen des Bundesgleichstellungsgesetzes (BGleiG) und Bundesgremienbesetzungsgesetzes (BGremBG) begegnet wurde. Im Zuge dieses Maßnahmenpakets wurde u.a. eine 30-Prozent-Frauenquote für Aufsichtsräte börsennotierter und mitbestimmungspflichtiger Unternehmen eingeführt, die im Rahmen ihres engen...