Suizidprävention in den Justizvollzugsanstalten

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/11935 20. Wahlperiode 03.06.14 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Anna-Elisabeth von Treuenfels (FDP) vom 26.05.14 und Antwort des Senats Betr.: Suizidprävention in den Justizvollzugsanstalten Suizidprävention ist gerade im Strafvollzug besonders wichtig. Aufgrund der besonderen Situation im Gefängnis, aber auch persönlicher Vorbelastungen, ist die Suizidalität im Strafvollzug um ein Zehnfaches größer als in der Durchschnittsbevölkerung. Ich frage den Senat: 1. Dr. Püschel erwähnt in seinem Projektbericht zur Suizidprävention die Anstaltsverfügung SG 2: Behandlung und Betreuung. Welchen konkreten Inhalt hat diese Verfügung? Bitte geben Sie den Inhalt wieder. Die Anstaltsverfügung SG 2: „Behandlung und Betreuung“ der Untersuchungshaftanstalt Hamburg in der Fassung vom 18. Juni 2012 regelt die Anordnung besonderer Sicherungsmaßnahmen bei neu zugeführten Gefangenen, denen ein Tötungs-, Sexual- oder Brandstiftungsdelikt zur Last gelegt wird, und bei Gefangenen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie im Rahmen von Vollzugslockerungen neue Straftaten begangen haben, sowie bei Gefangenen, die sich im Alkohol- oder Drogenentzug befinden oder an einer psychotischen Erkrankung leiden. Im Weiteren enthält die Verfügung Regelungen zur Prüfung einer Suizidgefährdung, zur psychologischen Betreuung an Wochenenden und Feiertagen, zur Anordnung von Sicherungsmaßnahmen bei akuter Suizidgefahr, zur Aufhebung von...