Gedenktafel für das Zwangsarbeitslager Stadtpark

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 20/13177 20. Wahlperiode 02.10.14 Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Martin Bill und Christa Goetsch (GRÜNE) vom 25.09.14 und Antwort des Senats Betr.: Gedenktafel für das Zwangsarbeitslager Stadtpark In der NS-Zeit befand sich ein Zwangsarbeiterlager an der Hindenburgstraße Nähe U-Bahnhof Alsterdorf. Laut dem Buch „Zu Fuß durch Hamburg“ von Werner Skrentny (2007, Seite 262) wurde zum Gedenken an dieses Lager vor 25 Jahren eine Tafel an der Ecke Hindenburgstraße/Möhringbogen angebracht. Die Anbringung der Tafel für dieses „Lager Stadtpark“ soll aus Anlass des 75-jährigen Bestehens des Stadtparks (1989) auf Initiative der CDU-Fraktion von der Bezirksversammlung Hamburg-Nord veranlasst worden sein. Heute, zum 100-jährigen Bestehen des Stadtparks, sucht man diese Gedenktafel vergebens. Wir fragen den Senat: 1) Welche Informationen liegen dem Senat zum Zwangsarbeitslager an der Hindenburgstraße Nähe U-Bahnhof Alsterdorf vor? Während des Zweiten Weltkrieges waren am und im Stadtpark mehrere Zwangsarbeiterlager eingerichtet. Eines davon lag an der Hindenburgstraße zwischen der U-Bahn- Station Alsterdorf und dem Stadtpark und hatte die Bezeichnung „Stadtparklager Alsterdorf“. Es bestand aus zehn Baracken, die zeitweilig mit 900 bis 1.000 Personen belegt waren. Das Lager existierte von Anfang 1942 bis März 1945 und wurde von der Deutschen Arbeitsfront verwaltet. Für weitere Informationen über dieses sowie...