Kitabedarfsplanung qualifizieren und politisch steuern

17. Wahlperiode Drucksache 17/2329 11.06.2015 Antrag der Fraktion Die Linke Kitabedarfsplanung qualifizieren und politisch steuern Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen: Der Senat wird aufgefordert, bei der Fortschreibung der Kitabedarfsplanung nicht nur vom bestehenden Bedarf in den Sozialräumen auszugehen, sondern die möglichst flächendeckende Versorgung mit Kitaplätzen zur Grundlage der Planung zu machen. Stärker als bisher ist deshalb auch in den Platzausbau in den Sozialräumen zu investieren, in denen Kita-Angebote bisher vergleichsweise weniger in Anspruch genommen werden als in anderen. Insbesondere soll der Kitaausbau dort erfolgen, wo der Zusammenhang zwischen sozialer Belastung sowie ethnisch-kultureller Herkunft einerseits und geringerer Nachfrage nach Kitaplätzen andererseits nachweisbar ist. Politische Zielstellung muss es in Alternative zur „Kitapflicht“ sein, auch in diesen Stadträumen zu erreichen, dass Angebote der vorschulischen Förderung von möglichst vielen Kindern, unabhängig von ihrer sozialen oder kulturell-ethnischen Herkunft, wahrgenommen werden, weil ihre Eltern davon überzeugt sind, dass der frühzeitige Kitabesuch der Entwicklung ihrer Kinder förderlich und eine gute Vorbereitung auf die Schule ist. Es ist zu sichern, dass einer solchen anzustrebenden Bedarfsentwicklung ein entsprechendes Platzangebot gegenüber steht. Im Übrigen wird der Senat aufgefordert, den Beschluss des Landesjugendhilfeausschusses vom 21. Mai 2014 zur „Erneuerung der...