Operation Last Chance" - Die letzten lebenden NS-Täter müssen ihrer strafrechtlichen Verfolgung zugeführt werden

G:\ARBEITSPLATZ FREIENHOFER\Word-Dateien-Drs\Drs-19-13.docx BREMISCHE BÜRGERSCHAFT Drucksache 19/13 Landtag 01.07.2015 19. Wahlperiode Antrag der Fraktion der CDU „Operation Last Chance“ – Die letzten lebenden NS-Täter müssen ihrer strafrechtlichen Verfolgung zugeführt werden 2013 startete das Simon-Wiesenthal-Zentrum in Deutschland die Kampagne „Operation Last Chance“, mit deren Hilfe die letzten noch lebenden Kriegsverbrecher in Deutschland aufgespürt werden sollen. Zunächst wurden in Berlin, Hamburg und Köln insgesamt 2.000 Plakate mit dem Motto „Spät, aber nicht zu spät!“ aufgehängt. Auf den schwarzroten Plakaten war das Tor zum KZ Auschwitz abgebildet. Am 1. Oktober 2014 übergab das Simon-Wiesenthal-Zentrum dem Bundesinnenministerium und dem Bundesjustizministerium eine Liste mit den Namen von achtzig möglicherweise noch lebenden Mitgliedern der sogenannten Einsatzgruppen. Diese Einsatzgruppen werden für die Ermordung von mehr als einer Million Juden in der Sowjetunion, in Polen und in Osteuropa verantwortlich gemacht. Der Leiter des Simon-Wiesenthal-Zentrums, Efraim Zuroff, wies darauf hin, dass es sich bei den auf der Liste aufgeführten Personen um die jüngsten Mitglieder der mobilen Einsatzgruppen handele, die zwischen 1920 und 1924 geboren wurden. Aufgrund dessen gehe man davon aus, dass einige davon möglicherweise noch am Leben und gesund genug seien, um angeklagt zu werden. Das Bundesjustizministerium hat die Liste des Simon-Wiesenthal-Zentrums der zuständigen...