Keine voreiligen Verbote in der Tierhaltung - Beibehaltung der Praxis des Schwanzkupierens

17. Wahlperiode 08.04.2016 Drucksache 17/10867 Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de - Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de – Aktuelles/Sitzungen zur Verfügung. Antrag der Abgeordneten Hubert Aiwanger, Johann Häusler, Eva Gottstein, Dr. Leopold Herz, Nikolaus Kraus, Gabi Schmidt, Benno Zierer FREIE WÄHLER Keine voreiligen Verbote in der Tierhaltung – Beibehaltung der Praxis des Schwanzkupierens Der Landtag wolle beschließen: Die Staatsregierung wird aufgefordert, sich solange weiterhin für eine reglementierte Beibehaltung des Schwanzkupierens bei Schweinen einzusetzen bis entsprechende praxistaugliche Alternativen nachgewiesen werden. Begründung: Unter der derzeitigen Erkenntnislage und den angewandten Vorschriften ist das Kupieren im Sinne des Tierwohls und schützt die Schweine vor den Folgen des weit verbreiteten kannibalistischen Schwanzbeißens, was oftmals tiefreichende Abszesse, chronische Schmerzen oder sogar Lähmungserscheinungen zur Konsequenz hat, was in den Buchten zu sozialem Missverhalten und folglich zu Lasten der schwächeren Tiere führt. Viele Studien, darunter auch Ergebnisse der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, zeigen auf, dass die Schwanzlänge maßgebliche Auswirkungen auf das Schwanzbeißen hat. So bleiben kurz kupierte Tiere in den meisten Fällen unverletzt, während Schweine, deren Schwanz nur...