Seniorenzahnmedizin stärken und bei Zentren für Altersmedizin berücksichtigen

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/3847 21. Wahlperiode 30.03.16 Antrag der Abgeordneten Birgit Stöver, Dennis Thering, Dietrich Wersich, Stephan Gamm, Philipp Heißner (CDU) und Fraktion Betr.: Seniorenzahnmedizin stärken und bei Zentren für Altersmedizin berücksichtigen Mit einem Antrag (Drs. 21/3695 vom 16.03.2016) haben die Fraktionen von SPD und GRÜNEN in der Hamburgischen Bürgerschaft den Aufbau von Zentren für Altersmedizin in den Bezirken gefordert. Allerdings wurde in dem Antrag die Alterszahnmedizin nicht berücksichtigt. Beim Eintritt der Pflegebedürftigkeit bleiben viele Risiken der Mundhöhle, wie vernachlässigte Pflege der Restbezahnung und des Zahnersatzes sowie dentale Pathologien, unerkannt und unbehandelt, wenn kein Dentalbefund und keine Anweisung für die Zahn- und Mundpflege durch den langjährigen Hauszahnarzt vorliegen. Daraus resultieren bei den Pflegebedürftigen Einschränkungen in der Mundhygiene und zahnmedizinischen Behandlungsfähigkeit. Das führt oft zu zahnärztlichen Notfallsituationen, Einschränkung der Lebensqualität und zur Erhöhung der Morbidität. Die Risiken für Karies, Gingivitis, Parodontitis, Stomatitis und andere Infektionen der Mundhöhle nehmen dann rasch zu. Eine massive Zunahme der bakteriellen Flora in der Mundhöhle ist zudem häufig die Folge von Verbleib von Speiseresten sowie der Bildung von weichen und harten Zahnbelägen auf der Restbezahnung sowie auf festsitzendem oder abnehmbarem Zahnersatz. Durch...