Verbesserung der kinderärztlichen, gynäkologischen und geburtshilflichen Versorgung von Flüchtlingen in Hamburg

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 21/3682 21. Wahlperiode 16.03.16 Antrag der Abgeordneten Karin Prien, Birgit Stöver, Dennis Thering, Stephan Gamm, Philipp Heißner (CDU) und Fraktion Betr.: Verbesserung der kinderärztlichen, gynäkologischen und geburtshilflichen Versorgung von Flüchtlingen in Hamburg Der beklagenswerte Tod des zehn Monate alten syrischen Mädchens Rana, das seit Ende Oktober 2015 in der Zentralen Erstaufnahme am Rugenbarg gelebt hat, wirft grundsätzliche Fragen zum Zugang zur kinderärztlichen Versorgung von Flüchtlingskindern in den Zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen (ZEA) und der medizinischen Versorgung selbst auf. Die bisherige Praxis der gesundheitlichen Untersuchung offenbart eine Lücke der kinderärztlichen, gynäkologischen und geburtshilflichen Angebote. Die Organisation der kinderärztlichen Untersuchung und Versorgung von Flüchtlingskindern, insbesondere von Säuglingen und Kleinkindern, ist geboten und muss nach den anfänglichen Provisorien jetzt auf eine solide Basis gestellt werden, um mittel- bis langfristige Folgeschäden für die Kinder, die zum Teil unter schwierigsten Umständen ihren Weg nach Deutschland gefunden haben, zu gewährleisten. Die Bürgerschaft möge beschließen: Der Senat wird aufgefordert, 1. in allen Zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen kinderärztliche, gynäkologische und geburtshilfliche Sprechstunden in angemessenem Umfang, jedoch mindestens an drei Tagen die Woche à drei Stunden durchzuführen. 2. jedes...