Energiearmut in NRW

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Drucksache 16/11458 10.03.2016 Datum des Originals: 10.03.2016/Ausgegeben: 11.03.2016 Die Veröffentlichungen des Landtags Nordrhein-Westfalen sind einzeln gegen eine Schutzgebühr beim Archiv des Landtags Nordrhein-Westfalen, 40002 Düsseldorf, Postfach 10 11 43, Telefon (0211) 884 - 2439, zu beziehen. Der kostenfreie Abruf ist auch möglich über das Internet-Angebot des Landtags Nordrhein-Westfalen unter www.landtag.nrw.de Kleine Anfrage 4554 der Abgeordneten Simone Brand PIRATEN Energiearmut in NRW Auch 2016 haben Verbraucherinnen und Verbraucher wieder mit hohen Nachzahlungen und steigenden Abschlägen zu rechnen. In den letzten Jahren sind die Preise für Strom und Gas wesentlich schneller gestiegen als die Einkommen. Diese Tendenz ist besonders bei den Heizölpreisen zu verzeichnen. Bis 2020 wird eine Kostensteigerung des Brennstoffs um 50 % gegenüber 2012 erwartet, für 2030 sogar eine Steigerung von 100 % prognostiziert. Mehreren Millionen Menschen droht aufgrund dieser Tendenzen eine direkte Betroffenheit von Energiearmut. Auch wenn das Landesmodellprojekt „NRW bekämpft Energiearmut“ mit seiner Laufzeit von 2012-2015 ein kleiner Schritt war, reicht das Engagement kommunaler Akteure nicht aus um die strukturell bedingte Problemlage einzudämmen. Es ist eine Tatsache, dass der Energieverbrauch nur bedingt durch Bildungs- und Beratungsprogramme reduziert werden kann. Die Energiekosten steigen jedoch stetig – nicht zuletzt durch die...